UK Sailmakers' Encyclopedia of Sails
4.10 - Sturmsegel
UK Sailmakers baut Sturmsegel nach den Anforderungen der Offshore-Sondervorschriften von World Sailing. Die Offshore Special Regulations schreiben vor, dass Regattasegler drei Sturmsegel mitführen müssen: ein Sturmtrysail, eine Sturmfock und eine Schwerwetterfock. Das Sturmtrysail und die Sturmfock müssen aus starkem Dacron oder HMPE (Spectra oder Dyneema) gefertigt sein.
Sturmsegel
Ein kurzes dreieckiges Segel, das an der Rückseite des Mastes befestigt ist und an Deck geschotet wird. Die Fläche des Sturmsegels darf nicht größer als 0,175(PxE) sein. Im ORC heißt es: "Es muss unabhängig vom Baum geschotet werden und darf weder ein Vorsegel noch Latten haben und muss eine für diesen Zweck geeignete Stärke aufweisen." Wenn Sie jemals planen, ein Sturmtrysail zu setzen, ist es am besten, eine separate Schiene am Mast für das Segel zu haben. Bei einem Sturm wollen Sie auf keinen Fall das Großsegel vom Mast nehmen, um das Sturmsegel zu setzen.
Die Alternative zur Befestigung des Vorlieks am Vorstag bei diesem Segel sind die fest angebrachten Bänder. Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern.
Sturmfock
Seine Fläche ist auf fünf Prozent der Höhe des Vorschiffsdreiecks im Quadrat begrenzt. Die Regel besagt, dass das Vorliek der Sturmfock kürzer sein muss als 65 Prozent der Höhe des Vorschiffsdreiecks.
Schwerwetterfock
Seine Fläche ist auf 13,5 Prozent der Höhe des Vordreiecks im Quadrat begrenzt.
Wenn entweder die Sturmfock oder die Schwerwetterfock für eine Vorlieksrillenvorrichtung ausgelegt sind, muss das Segel mit einer alternativen Befestigungsmöglichkeit am Stag versehen werden. Die gebräuchlichste Alternative sind fest angebrachte Schnürungen am Vorliek, mit denen man das Segel am Stag festbinden kann, oder befestigte weiche Stangen. Beide Segel sind mit hohen Schothorns versehen, so dass die Wellen unter den Segeln hindurchspülen können.